Das geplante Ökoenergieprojekt über den Kaspischen See, an dem Aserbaidschan, Kasachstan und Usbekistan beteiligt sind, wird frühestens in den 2030er-Jahren in Betrieb gehen. Ziel ist es, Wind- und Solarstrom aus Zentralasien über Aserbaidschan nach Europa zu exportieren.
Studie soll 2026 fertig sein
Laut dem usbekischen Nachrichtendienst Spot News soll die Machbarkeitsstudie für die transkaspische Stromleitung bis 2026 abgeschlossen sein. Danach müssten technische Details und Zeitpläne festgelegt werden, sagte Marco Arcelli, Chef des saudischen Energiekonzerns ACWA Power, der in Usbekistan große Ökostromprojekte entwickelt. „Ich glaube, dass das Projekt erst nach 2030 realisiert werden kann“, zitierte ihn Spot.
In der laufenden Planungsphase gehe es vor allem darum, die Wettbewerbsfähigkeit der Stromlieferungen aus Zentralasien nach Europa sicherzustellen.
ACWA Power baut Gigawatt-Projekt in Usbekistan
ACWA Power baut in Zentralasien mehrere Windparks, darunter ein Projekt in der autonomen Region Karakalpakstan, das eine Leistung von bis zu fünf Gigawatt erreichen soll. Ein Teil der Produktion ist für den Export vorgesehen. Die Kosten werden auf rund 6,2 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Zur Koordinierung des Projekts gründeten Aserbaidschan, Kasachstan und Usbekistan im Jahr 2024 ein gemeinsames Unternehmen mit Sitz in Baku.
Dieser Artikel entstand in Kooperation mit unserem Partner bne intelliNews