Autor: Dietrich Schartner

Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) hat ihre neue Investitionsstrategie für Armenien für den Zeitraum 2025 bis 2030 vorgestellt. Aufbauend auf fast einer Milliarde Euro Investitionen in den letzten sechs Jahren will die Bank nun zwei zentrale Ziele verfolgen: die Förderung eines inklusiveren und wettbewerbsfähigeren Privatsektors sowie die Beschleunigung des grünen Wirtschaftstransfers durch nachhaltige Infrastrukturprojekte.
Trotz wirtschaftlicher und geopolitischer Herausforderungen konnte Armenien in den letzten Jahren ein starkes Wachstum verzeichnen. Die EBRD will diesen Schwung nutzen, um die wirtschaftliche Diversifizierung voranzutreiben und den Zugang zu internationalen Märkten zu verbessern. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU), der Integration von Flüchtlingen und Gastgemeinden sowie der Förderung des Außenhandels.
Parallel dazu setzt die Bank auf Investitionen in Energieeffizienz, erneuerbare Energien und die Ausweitung des „Green Cities“-Programms, um Armeniens ökologische Modernisierung zu beschleunigen. Dabei sollen auch die nationalen Klimaziele und Strategien für eine kohlenstoffarme Entwicklung unterstützt werden.
George Akhalkatsi, Leiter der EBRD in Armenien, betont: „Wir bauen auf unseren bisherigen Erfolgen auf und sehen eine Zukunft, in der Inklusivität und Nachhaltigkeit den Weg für einen starken Privatsektor ebnen.“ Bis heute hat die EBRD rund 2,6 Milliarden Euro in 224 Projekte in Armenien investiert, davon 84 % im Privatsektor.
Diese neue Strategie unterstreicht die Rolle der EBRD als wichtiger Partner Armeniens auf dem Weg zu einer vielfältigeren, grüneren und wettbewerbsfähigeren Wirtschaft.

