Der Betreiber der Erdgaspipeline TurkStream verlässt die Niederlande und zieht nach Ungarn. Das teilte der ungarische Außenminister Péter Szijjártó mit. South Stream Transport B.V., so der Name des Unternehmens, ist eine Tochter des russischen Staatskonzerns Gazprom.
Am Montag hatte ein Gericht in Amsterdam seine Vermögenswerte auf Antrag des ukrainischen Unternehmens DTEK Krymenergo, das die Schwarzmeer-Halbinsel Krim bis 2014 mit Strom versorgt hatte, beschlagnahmt.
Szijjártó versicherte, dass die Arbeit des TurkStream-Betreibers in Ungarn von keinen Sanktionen behindert werde. Laut der Nachrichtenagentur Reuters sagte Szijjártó auch, dass der TurkStream-Betreiber in Ungarn die Sanktionen umgehen könne, weil es eine entsprechende Vereinbarung seines Landes mit den USA gebe. Die USA hatten vor kurzem Ungarn eine einjährige Ausnahme von den Sanktionen gegen russisches Öl und Gas gewährt.
Quellen: RBC (RU), Reuters (EN)
Dieser Beitrag erschien zuerst im exklusiven Newsletter der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer

