Die südkoreanische Kia Corporation hat gemeinsam mit ihren kasachischen Partnern im Norden Kasachstans ein neues Automobilwerk eingeweiht. Das Werk Kia Qazaqstan in Kostanay gilt als eines der modernsten und am stärksten automatisierten in Zentralasien.

Das Werk wurde für rund 310 Millionen US-Dollar errichtet und erstreckt sich über ein Gelände von 630.000 Quadratmetern. Insgesamt 68 Industrieroboter übernehmen dort zentrale Produktionsschritte – vom Schweißen der Karosserien über das Lackieren bis zur Endmontage und Qualitätsprüfung. Jährlich sollen bis zu 70.000 Fahrzeuge vom Band rollen. Den Anfang macht der Kia Sorento, gefolgt vom Sportage Anfang des kommenden Jahres.

Symbol für Partnerschaft mit Südkorea

In einer Videobotschaft zur Eröffnung lobte Präsident Kassym-Jomart Tokajew das Werk als herausragendes Beispiel für die strategische Partnerschaft zwischen Kasachstan und der Republik Korea. Südkorea sei, so Tokajew, ein verlässlicher Partner Kasachstans in Asien. Die neue Anlage werde ein Wachstumsmotor der kasachischen Automobilindustrie sein und zur Erneuerung des Fahrzeugbestands beitragen.

An der Zeremonie nahmen unter anderem der Erste stellvertretende Ministerpräsident Roman Sklyar, Kia-Präsident Ho Sung Song sowie Andrey Lavrentyev, Vorstandschef der Allur Group, teil – Kias wichtigstem lokalen Partner.

Technologie, Qualität und Zukunft

Kia-Chef Ho Sung Song erklärte, das Werk solle die Grundlage für eine langfristige Zusammenarbeit und den Technologieaustausch zwischen beiden Ländern bilden. „Kia Qazaqstan wird eine zentrale Rolle beim Aufbau einer stabilen Basis für die Entwicklung der Automobilindustrie in Kasachstan spielen“, sagte er. „Wir wollen Kia als vertrauenswürdige nationale Marke etablieren, die auf dauerhaften Partnerschaften mit den Menschen und Institutionen des Landes beruht.“

Das Werk erfüllt nach Unternehmensangaben Kias globale Standards für Qualität, Nachhaltigkeit und Sicherheit. Es ist nicht nur eine Produktionsstätte, sondern auch ein Zentrum für Lokalisierung, Zuliefererentwicklung und regionale Exporte.

Kasachische Regierungsvertreter betonten, die Investition werde die industriellen Beziehungen zwischen beiden Ländern weiter vertiefen. Zugleich könne Kasachstan durch seine strategische Lage, seine technische Expertise und seine wachsende Logistikinfrastruktur zu einem aufstrebenden Automobilzentrum Zentralasiens werden.


Dieser Artikel entstand in Kooperation mit unserem Partner bne intelliNews

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