Autor: Klaus Dormann
In diesem Jahr wurde viel gerätselt, ob die russische Wirtschaft im ersten Halbjahr in eine „technische Rezession“ mit einem Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts in zwei aufeinander folgenden Quartalen gegenüber dem jeweiligen Vorquartal geraten ist. Am 12. September gab das russische Statistikamt Rosstat zwar „Entwarnung“. Es verkündete in einer ersten Schätzung, dass die russische Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal 2025 gegenüber dem ersten Quartal 2025 saisonbereinigt um 0,4 Prozent gestiegen ist, nach einem Rückgang um 0,6 Prozent im ersten Quartal (Interfax).
Trotzdem ist die „Rezessions-Diskussion“ keineswegs verstummt. Etliche Institute und Analysten übernahmen die Rosstat-Schätzungen nicht, sondern bleiben bei ihren eigenen Schätzungen zur Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Produktion. So gibt zum Beispiel das Forschungsinstitut der staatlichen „Wneschekonombank“ („Bank für Außenwirtschaft“, VEB) in einer Tabelle in seinem am 11. November veröffentlichten „BIP-Index September“ an, das reale BIP sei sowohl im ersten als auch im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal um jeweils 0,4 Prozent gesunken. Damit hätte es in Russland also im ersten Halbjahr eine „technische Rezession“ gegeben. Im dritten Quartal habe die gesamtwirtschaftliche Produktion auf dem gedrückten Niveau stagniert (0,0%) schätzt das VEB-Institut.
Kommersant: Die Debatte über die wirtschaftliche Lage dürfte sich verschärfen
Artem Chugunov nennt in Kommersant zur kontroversen Einschätzung der Produktionsentwicklung der russischen Wirtschaft unter anderem auch folgende Beispiele:
Der Telegram-Kanal „Harte Zahlen“ rechnet für das dritte Quartal mit einem saison- und kalenderbereinigten Wachstum von „rund 1%“.
Dmitry Polevoy (JSC Astra Asset Management) schätzt das saisonbereinigte Wachstum im Vergleich zum Vorquartal hingegen lediglich auf +0,15%.
Das Institut für Wirtschaftsprognosen der Russischen Akademie der Wissenschaften (IEF-RAS) ging in seiner „Analyse der kurzfristigen BIP-Entwicklung“ anhand von Daten von Anfang November (vor der Veröffentlichung der BIP-Daten von Rosstat) davon aus, dass das saisonbereinigte monatliche BIP im September 2025 wieder auf dem Niveau vom Mai 2024 lag. Das im Dezember 2024 erreichte hohe Niveau sei im September um 2,8 % unterschritten worden.
Chugunov faßt die aktuelle Konjunkturentwicklung so zusammen: Die Wirtschaft wächst träge. Es sind noch keine Branchen in Sicht, die einen neuen Wachstumszyklus antreiben. Das Wachstum im dritten Quartal fiel „minimal“ aus. Es stützt sich auf den Konsum, der voraussichtlich nicht nachhaltig wachsen wird. Die Industrieproduktion und die Investitionen haben sich deutlich stärker abgeschwächt als die Zahlen für die Gesamtentwicklung vermuten lassen.
Chugunov meint: „Vor diesem Hintergrund dürfte die Debatte über die wirtschaftliche Lage weiter an Schärfe gewinnen.“
CMASF: 2026 ist eine Rezession „hochwahrscheinlich“
Das Moskauer Konjunkturforschungsinstitut „Center for Macroeconomic Analysis and Short-term Forecasting (CMASF)“ gibt den Rezessions-Prognosen neue Nahrung. Es sagt voraus, dass die russische Wirtschaft bis Juli nächsten Jahres „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ in eine Rezession gerät. Das signalisiert laut der am 17. November veröffentlichten „Analyse makroökonomischer Trends“ des Instituts ein „Frühindikator“ des Instituts.
Die Wahrscheinlichkeit einer Rezession ist laut dem Institut u.a. gewachsen, weil eine „systemische Bankenkrise“ wahrscheinlicher geworden sei. Als weitere Gründe für seine Rezessionsprognose nennt das Institut eine Abnahme des Leistungsbilanzsüberschusses und einen stetigen Rückgang der Wachstumsrate des realen Bruttoinlandsprodukts.
Derzeit sieht das Institut aber keine Anzeichen, dass die bevorstehende Rezession mehr als vier aufeinander folgende Quartale andauern wird.
Anders als Rosstat schätzt das CMASF, dass Russlands saisonbereinigtes reales Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2025 gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent sank (Rosstat: -0,6%). Im zweiten Quartal habe das BIP völlig stagniert (0,0%; Rosstat: +0,4%). Im dritten Quartal sei es minimal um 0,1 Prozent gestiegen.
Das Institut stellt fest, dass wichtige Bereiche auf der Nachfrageseite stark geschrumpft sind, vor allem die Investitionen. Auch die Produktion wichtiger Branchen sei rapide gesunken. Das Institut erwartet, dass sich bald zeigen wird, welcher Trend sich durchsetzt – ein langsames Wachstum oder ein Rückgang der Produktion.
Die „lang anhaltende extrem restriktive Geldpolitik“ drückt die Investitionen
Zur Entwicklung der Investitionen merkt das CMASF an, dass die Investitionen Mitte 2024 ihren Höchststand erreicht hätten. Seitdem gingen sie zurück. Auf dem Weg zu ihrem letzten Tiefstand vom Jahr 2022 hätten die Investitionen bereits drei Viertel des Weges zurückgelegt. Wenn sich der aktuelle Trend fortsetze, würden die Investitionen in wenigen Monaten noch niedriger sein als 2022, als die Investitionen durch die Sanktionen stark gedrückt wurden. Jetzt werde die Abschwächung der Investitionen jedoch nicht durch Sanktionen, sondern durch die „lang anhaltende extrem restriktive Geldpolitik“ verursacht.
Das CMASF weist darauf hin, dass die Rentabilität der Industrie im zweiten Quartal weiter gesunken sei. Die Differenz zwischen Leitzins und Rentabilitätsrate der Industrie habe einen historischen Höchststand erreicht. Das hemme eindeutig die Investitionstätigkeit und die Ausweitung des Angebots.
Das Wachstum der real verfügbaren Einkommen setzte sich abgeschwächt fort
Laut dem CMASF stiegen die real verfügbaren Einkommen saisonbereinigt im dritten Quartal im Monatsdurchschnitt um 1,7 Prozent (2. Quartal: +3,0%).
Dabei setzte sich auch der Anstieg der Reallöhne fort (2. Quartal: +0,7% im Monatsdurchschnitt). Im Juli stiegen die Reallöhne noch um 0,9 Prozent. Im August sanken sie allerdings um 0,9%.
Der private Verbrauch sank im September erstmals
Nachdem der saisonbereinigte Konsum der Bevölkerung im Juli saisonbereinigt noch um 0,5% und im August um 0,6% gestiegen ist, nahm er im September laut dem CMASF um 0,1% ab. Das Institut meint, es sei nicht ganz klar, ob es sich tatsächlich um einen Rückgang handele (verstärkt durch die hohen Zinsen für Konsumkredite) oder ob lediglich eine statistisch nicht erfasste Verlagerung traditioneller Lebensmittelkäufe hin zu Speisen aus Gastronomiebetrieben vorliege.
Die Entwicklung im Lebensmittelbereich hat sich, so das CMASF, als „Hauptproblembereich“ erwiesen. Das saisonbereinigte reale Wachstum im zweiten und dritten Quartal habe hier nur durchschnittlich 0,1 % pro Monat erreicht. Bei anderen Artikeln und Dienstleistungen sei die Entwicklung in den letzten beiden Quartalen nicht so schwach gewesen.
Zentralbank-Berater im Video: Es gab keine „technische Rezession“
Die russische Zentralbank reagierte auf die vielstimmige Kritik an ihrer restriktiven Geldpolitik inzwischen unter anderem auch mit einem Video-Erklärwerk. Kirill Tremasov, Berater der Präsidentin der Zentralbank, erinnerte am 11. November in seinem Blog „Was kostet das?“ daran, dass das Wachstum der russischen Wirtschaft im zweiten Quartal 2025 wieder eingesetzt habe. Laut Rosstat sei das BIP im ersten Quartal dieses Jahres
zwar um 0,6% im Vergleich zum vorangegangenen Quartal gesunken. Die Wirtschaft sei jedoch bereits im zweiten Quartal zum Wachstum zurückgekehrt und um 0,4% gestiegen. Deswegen könne man sagen, dass es „formal“ keine technische Rezession in Russland gegeben habe (Lenta.ru).
Tremasov zeigte dazu folgende Abbildung der saisonbereinigten Entwicklung des realen Bruttoinlandsprodukts Russlands. Am aktuellen rechten Rand ist der Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Produktion im ersten Quartal 2025 und der erneute Anstieg im zweiten Quartal erkennbar. Eine erste Schätzung für die saisonbereinigte BIP-Entwicklung im dritten Quartal wird Rosstat voraussichtlich am 12. Dezember veröffentlichen.
Index des saisonbereinigten realen Bruttoinlandsprodukts

https://www.youtube.com/watch?v=rRC-1xIKXEE&t=369s
Russische Zentralbank: Was ist eine Rezession? // „Was kostet sie?“ mit Kirill Tremasov
Wie wird sich das jährliche Wachstum im vierten Quartal und im Gesamtjahr 2025 entwickeln?
Im Hinblick auf die voraussichtliche Entwicklung im vierten Quartal 2025 erinnerte Tremasov wenige Tage später bei einer Wirtschaftskonferenz in Jekaterinburg daran, dass es im letzten Jahr im vierten Quartal einen plötzlichen Wachstumsschub gab. Die Vergleichsbasis für die diesjährige Produktionsentwicklung sei also im vierten Quartal sehr hoch. Man könne deswegen für das vierte Quartal 2025 einen leichten Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im Vergleich zum Vorjahr nicht ausschließen. Es sei aber auch ein kleiner Anstieg möglich (Interfax.ru). In ihrer letzten mittelfristigen Konjunkturprognose schätzte die Zentralbank bereits, dass die jährliche Veränderungsrate der gesamtwirtschaftlichen Produktion im vierten Quartal 2025 zwischen -0,5% und +0,5% liegen dürfte.
Russische Analysten erwarten 2025 nur ein Wachstum von 0,5 bis 1,0 Prozent
Zur voraussichtlichen Entwicklung der jährlichen Wachstumsrate im vierten Quartal äußerte sich in MK.ru auch Igor Nikolaev, leitender Wissenschaftler am Institut für Wirtschaftswissenschaften der Russischen Akademie der Wissenschaften. Der von Rosstat ermittelte jährliche Anstieg des Bruttoinlandsprodukts im dritten Quartal um nur noch 0,6% war für Nikolaev keine Überraschung. Er kommentiert die Entwicklung so:
„Die wirtschaftliche Abschwächung begann bereits im letzten Jahr, wie die Quartalsentwicklung zeigt, obwohl wir 2024 insgesamt ein Wachstum von 4,3% erreichten.
Der Abwärtstrend ist unübersehbar und wird sich weiter verstärken, vor allem aufgrund der jüngsten Entscheidungen zur Verschärfung der Steuerbelastung (insbesondere der Anhebung des Mehrwertsteuersatzes von 20% auf 22%) und des erwarteten Rückgangs der Anlageinvestitionen um 0,5% im Basisszenario bis 2026.“
Igor Nikolaev kommt zu dem Schluss, dass Russlands BIP 2025 höchstens um 0,7 bis 0,8 Prozent wachsen wird. Er geht davon aus, dass hohe Staatsausgaben ein Abrutschen der Wirtschaft in die „roten Zahlen“ verhindern werden.
Ähnlich schätzt Andrej Gluschkin, Vorstandsmitglied der Moskauer Niederlassung des Unternehmerverbandes „Delowaja Rossija“, die Entwicklung ein. Er meint zur Abschwächung des jährlichen Wachstums im dritten Quartal auf nur noch 0,6 Prozent:
„Einige der bisherigen Wachstumstreiber haben sich abgeschwächt. Die Wirtschaft steht unter dem Druck der Sanktionen. Sie bleibt aber stabil und restrukturiert Logistik, Binneninvestitionen und technologische Entwicklung. Bis zum Jahresende können wir mit einem moderaten Wachstum im Bereich von etwa 0,5 bis 1% rechnen. Das sind zwar moderate Zahlen, aber sie bilden eine solide Grundlage für eine allmähliche Erholung.“
Gluschkin geht davon aus, dass die Wachstumsrate 2026 niedrig bleiben dürfte. Einen Übergang zu einem stärkeren Wirtschaftswachstum hält er für möglich, wenn sich die „externen Rahmenbedingungen“ verbessern, die Investitionen steigen und die Maßnahmen zur Stützung der Binnennachfrage fortgesetzt werden.
Die DekaBank rechnet 2025 und 2026 auch nur mit knapp einem Prozent Wachstum
Auch die die Frankfurter DekaBank, das Wertpapierhaus der deutschen Sparkassen, betont in der November- Ausgabe ihrer Publikation „Emerging Markets Trends“, dass die russische Wirtschaft nicht „kurz vor einem Kollaps“ steht. Die Finanzierungsmöglichkeiten der russischen Regierung würden allerdings durch das niedrige Ölpreisniveau, die verschärften Sanktionen und die Rabatte, die die Käufer des russischen Öls einfordern, beeinträchtigt.
Die DekaBank schätzt, dass die Ausgaben der Regierung für den Militär- und Sicherheitsbereich 2025 rund 40% der gesamten Ausgaben des Zentralstaates beanspruchen dürften. Die vom militärischen Bereich ausgehenden Wachstumsimpulse für die russische Wirtschaft hätten aber an Kraft verloren.
Auch aus Sicht der DekaBank werden Russlands private Unternehmen zudem „durch die restriktive Geldpolitik ausgebremst“. Die Konjunktur habe sich deswegen deutlich verlangsamt. Sie werde in den nächsten Quartalen voraussichtlich stagnieren. 2025 werde die russische Wirtschaft wohl nur noch um 0,7% wachsen und 2026 kaum stärker um 0,8%.
Den Leitzins von derzeit 16,5 Prozent wird die russische Zentralbank nach Meinung der DekaBank in den kommenden Monaten dennoch nur „vorsichtig“ senken. Die Zentralbank wolle die Inflationsdynamik nicht erneut entfachen. Im Jahresdurchschnitt 2025 werde der Anstieg der Verbraucheropreise mit +8,7 Prozent ohnehin noch etwas höher sein als 2024 (+8,4%). Erst 2026 erwartet die DekaBank einen Rückgang der jährlichen Inflationsrate auf +6,1 Prozent.
Auch die demografischen Probleme Russlands spricht die DekaBank an. Sie würden durch die hohe Zahl der Kriegstoten (die von der Regierung nicht veröffentlicht werde) und die Auswanderungswelle verstärkt. Die Zahl der verfügbaren Arbeitskräfte bleibe knapp. Die Arbeitslosenquote werde im Jahresdurchschnitt 2025 auf 2,3 Prozent sinken. Erst 2026 sei ein Anstieg auf 2,8 Prozent zu erwarten.
Prognosen der DekaBank

DekaBank: Emerging Markets Trends:
Russland: Kein Einlenken in Verhandlungen trotz neuer Ölsanktionen, 06.11.25
Das Haushaltsdefizit steigt 2025 auf 2,7 Prozent des BIP
2024 hatte Russlands Haushaltsdefizit noch auf 1,7 Prozent des BIP begrenzt werden können. In diesem Jahr erwartet die DekaBank einen Anstieg auf 2,7 Prozent des BIP.
Der liquide Teil des Staatsfonds, der zum Stopfen der Budgetlöcher verwendet wird, ist laut der DekaBank seit 2022 um rund die Hälfte geschrumpft. Aktuell betrage er rund 48 Mrd. US-Dollar (ca. 2% des BIP). Wenn sich das derzeitige Wachstumstempo der Ausgaben fortsetze, werde der Fonds innerhalb der nächsten zwei Jahre aufgebraucht sein.
Neue westliche Sanktionen treiben das Haushaltsdefizit weiter nach oben
Die DekaBank analysiert auch, wie sich die Ende Oktober von der US-Regierung und der EU beschlossenen neuen Sanktionen gegen die beiden größten russischen Öl-Exporteure Rosneft und Lukoil auswirken dürften. Auf die beiden Unternehmen entfalle rund die Hälfte der gesamten russischen Rohölexporte. Gleichzeitig führten die USA Gespräche mit den Hauptabnehmern des Rohöls aus Russland (China, Indien, Türkei), damit diese ihre Einfuhren aus Russland reduzierten.
Die DekaBank geht davon aus, dass die neuen Sanktionen für den russischen Staatshaushalt neue Belastungen bringen werden. Bisher würden rund 23% der gesamten Haushaltseinnahmen vom Öl- und Gasbereich gestellt. Die jetzt wegen der neuen Sanktionen zu erwartenden Mindereinnahmen dürften Russlands Budgetdefizit nach Einschätzung der DekaBank 2026 auf 3,0 Prozent des BIP steigen lassen, obwohl im Haushaltsplan für 2026 Anhebungen der Mehrwertsteuer und anderer Abgaben beschlossen wurden.
Ein dauerhafter Rückgang der russischen Ölexporte ist für die DekaBank fraglich
Die DekaBank weist darauf hin, dass in der folgenden Abbildung der Entwicklung der russischen Rohölexporte auf dem Seeweg am aktuellen Rand ein erster Rückgang er russischen Exporte zu erkennen sei.
Wie nachhaltig dieser Rückgang sein wird, bleibt aus Sicht der DekaBank aber eine offene Frage. Die beiden bisherigen großen „Sanktionsrunden“ gegen die russischen Ölexporte, die Einführung der Ölpreisobergrenze im Jahr 2022 und die Sanktionen der USA gegen die russische „Schattenflotte“ im Jahr 2025, hätten nämlich nur solange einen Effekt auf die russischen Ölausfuhrmengen gehabt bis Russland „Umgehungsmaßnahmen“ entwickelt habe.

DekaBank: Emerging Markets Trends:
Russland: Kein Einlenken in Verhandlungen trotz neuer Ölsanktionen, 06.11.25
Die DekaBank nimmt aber an, dass es für Russland immer schwieriger und auch kostspieliger wird, „Schlupflöcher“ zur Umgehung der Sanktionen zu finden. Sie geht davon aus, dass Indien und die Türkei hinsichtlich des Abschlusses von Lieferverträgen mit Russland „deutlich vorsichtiger“ werden. China werde seine Einfuhren aus Russland aber weitgehend aufrecht erhalten.
Lesetipps:
- MK.ru; Igor Bokov: Am Rande von Stagnation und Rezession: Was erwartet die russische Wirtschaft im nächsten Jahr? 21.11.25
- Joe Blogs Videos: Russia’s $20 Billion Disaster, 20.11.25; Russian oil glut disaster, The International Energy Agency warns that global supply is rising far faster than demand, 18.11.25
- MarketMinute: Russian Stock Market Navigates Sanctions and Geopolitical Headwinds in Late 2025, 20.11.25
- Kommersant, Artem Chugunov: Die persistenten Komponenten der Inflation steigen, 20.11.25
- Prime.ru; Alexey Leron, unabhängiger Finanz- und Wirtschaftsexperte, Doktor der Wirtschaftswissenschaften: Die Wirtschaftsfalle: Warum Geld da ist, aber kein Wachstum. Ökonom Leron: Wirtschaft tritt bei hohen Ausgaben in eine Phase niedrigen Wachstums ein, 20.11.25
- Deutsche Welle,Olga Lebedeva: Die russische Staatsduma hat den Haushalt für 2026-2028 in dritter Lesung verabschiedet, 20.11.25; Vedomosti.ru; Ksenia Kotchenko: Die Staatsduma hat den Haushaltsentwurf für die nächsten drei Jahre in zweiter Lesung angenommen. 18.11.25
- RIAMO, Oksana Dyachenko: Von „Wachstum auf Steroiden“ zu moderater Abkühlung: Wie die russische Wirtschaft das Jahr 2025 beenden wird, 18.11.25
- Raiffeisenbank Focus Pocus: Öl- und Gasexporte halten sich im September und Oktober stabil; 18.11.25.
- Raiffeisenbank; Fokus-Pocus: Inflation im Oktober: Eine positive Überraschung. 17.11.25
- MK.ru; Igor Bokov: „Exporte ins Stocken geraten“: Aufgrund von US-Sanktionen können Tanker mit russischem Öl nicht entladen werden. Analysten haben die Risiken für den Markt aufgrund des in Tankern festsitzenden russischen Öls bewertet.17.11.25
- Interfax.ru: Die Europäische Kommission hat ihre Prognose für das russische BIP-Wachstum im Jahr 2025 auf 0,8 % und im Jahr 2026 auf 1,1 % gesenkt, 17.11.25.
- CMASF: Analysis of Macroeconomic Trends; 17.11.25; D.R. Belousov (CMASF): „Zur Lage der russischen Wirtschaft und einigen Prognoseparametern“ ( mit Video, ab 8:04); Vortrag Jahreskonferenz Präsidiales Management-Trainingsprogramm 2025, 14.11.25
- Kommersant, Artem Chugunov: Russlands Wirtschaft verlangsamt sich. Analysten diskutieren weiterhin über seinen aktuellen Zustand, 16.11.25
- Crisis Watch, Video: Putin’s $207 Billion GAMBLE: Why Russia’s Economy is Headed for Disaster, 17 Min., 16.11.25
- Olga Belenkaya: Die Inflation in Russland war im Oktober deutlich niedriger als erwartet, 16.11.25
- AP; David McHugh: A slowing wartime economy pushes the Kremlin to tap consumers for revenue. Russia’s economy has slowed after two years of robust growth fueled by the war in Ukraine, 15.11.25
- Dmitry Polevoy, Astra Asset Management JSC; Finam.ru: Die Inflationsdaten Russlands sorgten für eine angenehme Überraschung, 14.11.25
- Finmarket.ru: Laut dem Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung erweitert die nachlassende Inflation in Russland den Spielraum für eine weitere Lockerung der Geldpolitik.15.11.25
- Finmarket.ru: Die Zentralbank der Russischen Föderation schätzt das strukturelle Defizit des Haushaltsplans 2025 nach den Änderungen als beträchtlich ein. 14.11.25
- Finmarket.ru: Die Inflation in Russland betrug im Oktober 0,5 %, 14.11.25; Finam.ru: Die Inflation in Russland beschleunigte sich im Oktober auf 0,5 %,14.11.25
- Interfax.com: VAT hike in Russia expected to have main impact in Jan, 14.11.25
- Vedomosti.ru: Nabiullina nannte die Hauptfehler der Zentralbank. Es sind eine verspätete Erhöhung des Leitzinses im Jahr 2023 und ein Kommunikationsfehler im Jahr 2024, 14.11.25; russland.capital: Nabiullina: Zinssatz hätte 2023 schneller angehoben werden müssen, 16.11.25
- Frankfurter Rundschau; Florian Neumann: „Man wollte diese Schwarzgeld-Milliarden“: Autorin erklärt Deutschlands Russland-Fehler; Interview mit Birgit Jennen, Autorin des Buches „Putins Marionetten“, Deutscher Wirtschaftsbuchverlag; 20.11.25
- Michael Thumann, Die Zeit, im „Der Standard Podcast“: Was passiert, wenn Putin stirbt? Thumann (Autor der Bücher „Revanche“ und „Eisiges Schweigen flussabwärts„) erklärt, wie fest Putin angesichts hoher Verluste im Krieg und der schwächelnden Wirtschaft noch im Sattel sitzt, 18.11.25

